Annika Harrison ist eine Podcasterin, Mutter, Beisitzerin des Vorstandes der GWUP, eine skeptische Aktivistin und verfasst Online-Interviews für den Skeptical Inquirer. Sie hat mit den Fächern Englisch und Geschichte das Zweite Staatsexamen für das Lehramt erlangt. Außerdem ist sie Teil der Guerilla Skeptics on Wikipedia und trifft beim Kölner Skeptics in the Pub gerne Gleichgesinnte.
Zwischen Bernsteinketten und Himbeerblättertee: Ein skeptischer Ausflug zu Geburtsmedizin, Schwangerschaftsbetreuung und Kleinkindzeit
Eltern stehen unter einem immensen gesellschaftlichen und inneren Druck. Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber häufig eine Ausnahmesituation. Jeder möchte das Beste für das Kind und den eigenen Körper erreichen – aber was ist „das Beste“? Welche pseudomedizinischen Mittel und gefährlichen Methoden werden von manchen Hebammen angeboten und durchgeführt? Warum scheint besonders in Deutschland die Hebammenzunft pseudomedizinisch geprägt zu sein? Was steckt hinter dem „Geburtspositionsmythos“ und auf welchen Rat einer Hebamme sollten schwangere Personen auf keinen Fall hören?
Das Thema „skeptische Elternschaft“ ist hochaktuell. Bisher wurde es in der Skeptikerbewegung eher stiefmütterlich behandelt, doch die Wahrnehmung wächst. Dies ist sehr zu begrüßen, denn die Gruppe der Eltern und Kinder ist für Pseudomedizin besonders vulnerabel. Zudem sind im Bereich Fruchtbarkeit, Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Kleinkindzeit besonders viele gefährliche Praktiken wie Bernsteinketten und Impfgegnerschaft zu finden.