Johannes Ackva arbeitet in der Politikberatung in einem Berliner Think Tank und beschäftigt sich intensiv mit Klima- und Energiepolitik, insbesondere mit Kohlenstoff-Bepreisung sowie Technologie- und Innovationspolitik. Er studierte Sozialwissenschaften in Bremen, Groningen und Chicago. In seinem Studium fokussierte er sich auf die politischen Rahmenbedingungen effektiver Klimapolitik, was u.a. mehrere Projekte zu den soziokulturellen Ursprüngen klima- und technologiepolitischer Präferenzen beinhaltete.
Klimawandel-Leugnung – was sind die ideologischen und soziokulturellem Ursprünge?
Warum leugnen Menschen den Klimawandel? Handelt es sich dabei tatsächlich um eine epistemische Überzeugung oder um eine rein ideologisch oder materiell motivierte Leugnung?
In diesem Vortrag versuchen wir den Antworten auf diese und ähnliche Fragen mit Hilfe wissenschaftlicher Ergebnisse auf die Spur zu kommen. Der Vortrag gibt eine Einführung in Studien zur Rolle von Ideologie in der Attribution von Glaubwürdigkeit, zur Wissenschaftskommunikation und zu nicht hinterfragbaren Grundannahmen und damit verbundenen blinden Flecken verschiedener politischer Grundströmungen und den zugrunde liegenden soziokulturellen Mechanismen.
Dabei stellen wir uns die Frage, inwieweit sich grundlegende Wahrnehmungsunterschiede durch ein Mehr an Fakten lösen lassen oder was alternative Strategien sein könnten.