Dr. Nikil Mukerji ist Philosoph aus München, Geschäftsführer des Studiengangs Philosophie Politik Wirtschaft (PPW, LMU München), freiberuflicher Berater für das Institut für Argumentation in München und Autor mehrerer Monographien (u.a. Die 10 Gebote des gesunden Menschenverstands). Seit 2016 ist er Mitglied der GWUP. Dort engagiert er sich derzeit als Vorsitzender des Wissenschaftsrats und Vorstandsmitglied.
Die Ethik des Klimawandels – ein skeptischer Blick
Die Wissenschaft des Klimawandels ist extrem kompliziert. Deswegen würde kaum ein Laie ernsthaft behaupten, sie verstehen zu können. Dennoch kann sich jeder sicher sein, dass der menschengemachte Klimawandel real ist. Schließlich gibt es einen überwältigenden Konsens in der Expertengemeinschaft. Mit den ethischen Fragen, die der Klimawandel aufwirft, verhält es sich interessanterweise genau umgekehrt. Hier sind sich die Experten in wesentlichen Teilen uneins. Viele Laien glauben jedoch zu wissen, welche moralischen Schlussfolgerungen man aus den wissenschaftlichen Tatsachen ziehen sollte. Diese Konstellation lässt vermuten, dass die Ethik des Klimawandels anfällig für Denkfehler und Pseudoargumente ist, für die sich Skeptiker interessieren sollten. Im Vortrag sollen einige davon thematisiert und mögliche Schlussfolgerungen für die Ethik des Klimawandels skizziert werden.